Assistenzhund für Marie

Marie (5)  wurde mit einer Krankheit namens „Spinaler Muskelatrophie“ geboren. Das ist eine Krankheit, die zum fortschreitenden und dauerhaften Untergang der motorischen Nervenzellen, vor allem im Rückenmark führt und somit, einfach ausgedrückt, zur allgemeinen Muskelschwäche.
Je nach Verlauf und Schweregrad werden nach und nach alle Muskeln im Körper zerstört, bis hin zur Atemmuskulatur, so dass eine nächtliche Sauerstoffversorgung bzw. eine dauerhafte Beatmung nötig sein würde.

Momentan kann Marie kurze Strecken noch frei laufen. Sobald es aber uneben wird, ist sie auf Hilfe und ihren Rollstuhl angewiesen. Für längere Strecken fehlt ihr bereits jetzt die Kraft. Irgendwann wird Marie gar nicht mehr laufen und auch Ihre Arme und Hände nicht mehr bewegen können.
Hinzu kommen schon jetzt weitere „Begleiterscheinungen“: Marie ist häufig krank, besonders Atemwegserkrankungen sowie massive Verstopfung und Kopfschmerzen quälen sie regelmäßig.
Maries Familie ist häufig im Krankenhaus, zur Therapie, in der Reha oder bei einem ihrer unzähligen Arzttermine.
Jede Erkältung, jeder kleinste Infekt löst bei Ihrer Familie massive Ängste aus, weil jede Schwächung des Körpers der Krankheit einen Schub geben kann, so dass Fähigkeiten nicht schleichend, sondern ganz plötzlich und unwiederbringlich verloren gehen können.

An schlechten Tagen fehlt Marie für fast alles die Kraft. Sie hat dann nicht einmal mehr Lust zu spielen. Mit zunehmendem Alter kommt auch immer mehr das Bewusstsein, das Erkennen, dass sie anders ist, dass sie nicht dieselben Dinge schafft wie Andere. Und, dass sich das niemals ändern wird. Marie ist dann oft sehr traurig und fühlt sich furchtbar einsam.

Im Alltag werden ihre Defizite immer deutlicher:
Toilettengänge, Anziehen, Treppen steigen oder heruntergefallene Gegenstände aufheben, für jeden Handgriff braucht Marie Hilfe. Aufgrund ihrer zunehmenden Ängste und der unbequemen, schmerzenden Schienen an ihren Beinen, findet Marie oft keine Ruhe und keinen Schlaf.
Fangen spielen, rennen, schwimmen ohne Schwimmhilfe, Seilspringen oder Tanzen ist für Marie unmöglich. Ihre Freunde laufen ihr weg, in jeglicher Hinsicht.

Da, wo Kinder im gleichen Alter immer selbstständiger werden, muss Marie lernen, um Hilfe zu bitten, immer öfter, immer mehr. Sie muss lernen, andere Wege für sich zu finden.

Einer dieser Wege ist Fritzi, ein Assistenzhund, der Marie im Alltag unterstützt. Er kann für sie:

  • Gegenstände aufheben, die heruntergefallen sind
  • Türen und Schubladen öffnen
  • Ihr Halt und Sicherheit geben, sie körperlich stützen
  • sie in der Nacht beruhigen, ihr beim Ein- und Durchschlafen helfen
  • mehr Selbstständigkeit geben, lösgelöst von Mama und Papa
  • Motivation zur Aktivität und Bewegung sein, damit Maries Muskelkraft möglichst lange erhalten bleibt
  • Hilfe zur Kontaktaufnahme sein und nicht zuletzt ein treuer Freund, der sie nicht verlässt.

Die Ausbildung eines Assistenzhundes, der speziell auf Maries Bedürfnisse trainiert wird,  kostet 25.000,- €. Durch einen Spendenaufruf sowie Spenden von Dresen-Mitarbeitern und der Dresen-Gesellschafterfamilie konnte bereits ein Assistenzhund „Fritzi“ angeschafft werden.


Alle Erlöse aus dem Angrillen 2019 werden wir ebenfalls zur Unterstützung von Marie spenden.

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